Ich bin im Frühstückshimmel – wer will mit? Jetzt mal im Ernst: das Sonntagsfrühstück wurde für mich auf ein ganz neues Level gehoben. Der Dank und die Schwärmerei gilt der Mungobohne. Denn diese kleine gelbe Bohne hat das Potential, auch euch ein ganz neues Frühstückserlebnis zu bescheren. Ich spreche von veganem Rühr“ei“.
Das erste Mal gehört habe ich davon in irgendeinem Video auf Facebook. Hier wurde von der neuen veganen Generation des Rühreis gesprochen. Restaurants in den USA nutzen die Mungobohne um schmackhaftes veganes Rührei herzustellen. Ein Rezept dazu gab es allerdings leider nicht. Kurze Zeit später bin ich bei der wundervollen Lea Green von veggie.es endlich auf ein Rezept gestoßen. Und ich muss sagen, ich bin total begeistert.
Scrambled Tofu und Omelette aus Kichererbsen kenn ich schon länger. Die Version mit Mungobohnen finde ich persönlich aber am schmackhaftesten. Neben Rühr“ei“ kann man die Mungobohnenmasse auch ganz wunderbar für Frittatas, Omelettes und für all das, was ansonsten Eimasse enthält, benutzen.
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen? Wie schmeckt euch die Scrambled Mungobohne?
Zubereitung – Veganes Rührei aus Mungobohnen
Das Wichtigste zuerst: Ihr müsste die Mungobohnen über Nacht, mindestens aber für 8 Stunden in Wasser einweichen. Wenn ihr also ein Frühstücks-Rühr“ei“ essen wollt, dann das Ganze auf jeden Fall am Vorabend vorbereiten. Am nächsten Tag das Einweichwasser der Mungobohnen wegschütten und die Bohnen in einem Sieb ordentlich mit kalten Wasser durchspülen, bis es aufhört zu schäumen.
Die Mungobohnen zusammen mit der Sojamilch und den Gewürzen (Kala Namak, Paprikapulver, Kurkuma, Salz und Pfeffer) sowie dem Zitronen- und Agavendicksaft in einen Hochleistungsmixer geben und das Ganze auf höchster Stufe miteinander vermixen, bis alles eine glatte Masse ist. Jetzt das Mineralwasser hinzugeben und nochmal kurz aufmixen. Fertig ist eure Rühr“ei“ Masse.
Zwiebeln in feine Stücke schneiden, Kräuterseitlinge in Scheiben und Cherrytomaten in Viertel schneiden. Das Basilikum hacken. Pflanzenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Die Zwiebelstücke darin anschwitzen und die Mungobohnenmasse hinzufügen. Das Ganze kurz stocken lassen und wie Rührei weiterverarbeiten. Das heißt mit einem Löffel durch die Masse gehen, bis sich diese in Stücke aufteilt. Das dauert ca. 2-3 Minuten. Das Rühr“ei“ sollte durch und schön fluffig sein. Die Konsistenz erinnert etwas an Kaiserschmarrn. In einer zweiten Pfanne die Kräuterseitlinge ebenfalls in Pflanzenöl anbraten, die Cherrytomaten hinzugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Veganes Rührei mit den Pilzen und Tomaten vermischen, das Basilikum darüber geben und mit etwas geräuchertem Paprikapulver und frischem Pfeffer bestreuen. Mit frischem Toast genießen.
Zutaten – Veganes Rührei aus Mungobohnen
Für 2 Personen:
- 200 g geschälte Mungbohnen (über Nacht in Wasser eingeweicht)
- 200 ml Sojamilch
- 1 TL Kala Namak
- 1 TL süßes Paprikapulver
- Etwas Agavendicksaft
- 1 TL Kurkuma
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
- Ca. 30 ml Mineralwasser
- 1 Zwiebel
- 3-4 Kräuterseitlinge
- 8-10 Cherry Tomaten
- Basilikum
- Pflanzenöl
Hört sich interessant an. Würde mich mal interessieren, wo es das in meiner Region gibt. Kann man das Gericht auch ohne einen Hochleistungsmixer zubereiten?
Liebe Christine,
ich glaube schon, dass das funktioniert. Die Mungobohnen müssen dann vielleicht etwas länger eingelegt werden und man muss länger pürieren :-).
Liebe Grüße
Wiebke
Bei mir wird das immer ein totaler Matsch und ich muss es sehr lange in der Pfanne haben, bis es einigermaßen eine Konsistenz hat. Hast du ne Idee, was ich falsch mach? Ich mach eigentlich alles so wie im Rezept… Machs heute zum 4ten Mal 🙂