Vor gar nicht allzu langer Zeit, bin ich an einem Rezept der wundervollen FroileinFux hängengeblieben. Eine täuschend echt aussehende „Thunvisch“-Pizza lachte mich auf ihrem Blog an und ging mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf.
Als bekennender Fan der Jackfruit (kennt ihr schon meine Bao Buns mit pulled Jackfruit) traute ich dieser gemüseartigen Frucht so einiges zu, aber als Thunfisch-Ersatz? Ich weiß ja nicht… Aber: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt und so stand schon bald darauf eine Dose Jackfruit in meiner Küche, die darauf wartete als „Thunvisch“ verarbeitet zu werden. Mit ein paar Nori-Algen aufgekocht, gepimpt mit Gewürzen und etwas Kichererbse (das Rezept von FroileinFux findet ihr hier) entsteht daraus tatsächlich ein unfassbar ähnliches Imitat dessen, was man sonst nur in kleinen Konservendosen kaufen kann. Schmeckt aber natürlich 1000 Mal besser und lässt sich dabei auch noch mit reinem Gewissen essen.
Aus dieser Thunvisch-Basis lassen sich ganz wundervolle Rezeptideen verwirklichen. Ich habe mich heute für ein veganes „Tunasalad“ Sandwich entschieden. Das ist knackig, würzig, lecker und als Doppeldecker-Portion auch für einen Bärenhunger geeignet.
Zubereitung – Jackfruit-Sandwich ala Thunvisch-Salat
Die Jackfruit gut abspülen und grob zerteilen. Wasser zusammen mit den Algen und einem TL Salz in einem Topf zum Kochen bringen. Die Jackfruit hinzugeben und für ca. 15 Minuten köcheln lassen. Die Jackfruit nach der Kochzeit aus den Topf nehmen (Wasser abtropfen lassen) und in eine Schüssel geben. Nicht vergessen, die Algen dabei zu entfernen. Jackfruit salzen, pfeffern und mit dem Hummus vermischen. Gewürzmischung in einem Mörser zerkleinern und ebenfalls zu der Jackfruit geben, Das Ganze mit einer Gabel zerdrücken oder ganz kurz mit dem Pürierstab durchmixen. Achtet beim Pürieren aber darauf, dass ihr die Mischung nicht zu fein püriert, es sollen auf jeden Fall Stückchen und Fasern übrigen bleibe. Das Ganze sieht jetzt schon täuschend echt nach Thunfisch aus.
Nun euren „Thunvisch“ mit der Mayonnaise, dem Hummus, dem Zitonen- und Agavendicksaft vermengen. Salzen, pfeffern und nach eurem Wunsch abschmecken. Die Paprika in kleine Stückchen schneiden, die Zwiebel fein hacken und beides unter die Mischung heben. Fertig ist eurer Jackfruit-Salat ala Thunvisch.
Jetzt geht’s dem Sandwichbrot an den Kragen. Hierfür eine Grillpfanne erhitzen, ordentlich Olivenöl hineingeben und das Sandwichbrot von beiden Seiten darin anbraten. Das Brot auf einen Teller anrichten, ihr benötigt vier Scheiben je Sandwich. Auf zwei Scheiben etwas Salat und 2 große Esslöffel von dem Thunvisch-Salat geben. Gurkenscheiben und Sprossen darüber geben und mit der zweiten Sandwichscheibe abdecken. Beide Sandwichhälften als Doppeldecker übereinanderlegen und herzhaft in das Jackfruit-Sandwich hineinbeißen.
Zutaten – Jackfruit-Sandwich ala Thunvisch-Salat
- 1 Dose grüne Jackfruit
- 3-4 Noori-Algen
- 2 EL Hummus
- Gewürzmischung:
- 1 Wachholderbeere
- 4 Pfefferkörner
- 1 Messerspitze Fenchelsaat
- 1 TL getrockneter Dill
- 2 EL vegane Mayonnaise
- 2 EL Hummus
- 150 ml veganer Jogurt
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 1 Spritzer Agavendicksaft
- ½ rote Zwiebel
- 1 Paprika
- Salz
- Pfeffer
- 1 Handvoll Blattsalat
- 1 Mini-Gurke
- Sprossen
- 8 Scheiben Sandwichbrot
- Olivenöl
Boah.. das sieht richtig “pornös” aus..
Da frei ich mich drauf 🙂
Ganz lieben Gruß,
Daniel
Pingback: Chili-Limetten-Jackfruit-Tacos mit grüner Tomatillo-Salsa - the greendorf