Ich bin kein großer Fan der asiatischen Küche. Deshalb gestalten sich meine kulinarischen Ausflüge in diese Region als eher bescheiden. Allerdings gibt es eine Ausnahme, die ich „hoch und runter“ essen könnte: die vegane Variante der Tom Kha Gai. Eine scharfe, thailändische Gemüsesuppe auf Basis von Kokosmilch und einer schmackhaften Currypaste.
Das „Gai“, also das Huhn, lasse ich weg und packe einfach mehr „Phak“ rein, also Gemüse. Was die Suppe so besonders macht? Die Vielzahl an Aromen und Gewürzen: Zitronengras, Knoblauch, Kaffirlimettenblätter, Chili, Koriander, Galgant und und und. Das scharfe Gemisch ist ein Boost für das Immunsystem und ich bin der Meinung, auch wenn ich jetzt vielleicht etwas abergläubisch klinge, dass diese Suppe eine drohende Erkältung einfach so wegzaubern kann. Also ich schwöre darauf.
Und auch wenn keine Erkältung im Anmarsch ist, gibt es kaum eine zweite Suppe, die euch so schön von Innen aufwärmen kann, wie die Tom Kha Phak.
Thailändische Gemüsesuppe – Zubereitung
Zuerst die Knoblauchzehen fein hacken und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Das Zitronengras halbieren und mit einem Messer leicht platt klopfen, so dass sich das Aroma entfalten kann. Danach den Galgant im Mörser zerstoßen.
Jetzt das Sesamöl in einem Topf erhitzen. Knoblauch, Frühlingszwiebeln (ein paar Ringe für die spätere Deko zurückhalten), Zitronengras und Galgant kurz darin anbraten und die Currypaste hinzugeben. Das Ganze kurz anrösten, die Kaffirlimettenblätter dazugeben und anschließend mit der Kokosmilch ablöschen. Die Brühe hineingießen und für ca. 5 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Shiitakepilze in Scheiben und die Zuckerschoten in Streifen schneiden. Nun die Sprossen waschen und abtropfen lassen. Anschließend das Gemüse zu der Suppe geben und für ca. 10 Minuten köcheln lassen. Die Reisnudeln für die letzten 5 Minuten ebenfalls hinzugeben. Zum Schluss die Suppe mit Salz, Pfeffer, Zucker und Limettensaft abschmecken.
In einer kleinen Pfanne die gehackten Cashewkerne anrösten. Zusammen mit den Kräutern und den Frühlingszwiebeln als Topping auf die Suppe geben.
Zutaten:
- 600 ml Gemüsebrühe
- 1 Dose Kokosmilch
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Frühlingszwiebeln
- 3 TL rote Currypaste (vegan)
- 1 Stange Zitronengras
- 2 Kaffirlimettenblätter
- ½ TL Galgant (zerstoßen)
- 125 g Reisnudeln
- 100 g Shiitakepilze
- 1 Limette
- Salz
- Pfeffer
- 2 TL Zucker
- 2 EL Sesamöl
- 150 g Mungobohnensprossen
- 150 g Zuckerschoten
- 100 g Bambussprossen
- 50 g Cashewkerne
- Kräuter nach Belieben: Koriander, Minze, Thai-Basilikum
Absoluter Oberhammer!
Deine Vorlage diente mir als Basis für eine etwas an meine Bedürfnisse angepasste Variante einer Asia-Entgiftungssuppe mit viel Chili, Kurkuma und Knoblauch.
Absoluter Wahnsinn dein Rezept 🙂
Vielen lieben Dank dafür!
Dazu noch ein Glas Limettenwasser, einfach himmlisch 🙂
Oh, das muss ich das nächste Mal auch dazu trinken.Klingt sehr erfrischend.
Das freut mich. Thai-Suppen sind echt der Knaller 🙂
Dein Rezept hört sich wirklich sehr gut an, nur scheint es mir scharf zu sein. Mir schmeckt scharfes essen, aber leider vertrage ich die Schärfe nicht. Ich möchte das jetzt lieber gar nicht beschreiben. Bitte gib mir doch einen Tipp wie ich Dein Rezept genauso lecker, nur nicht scharf oder nur leichtest scharf hinbekomme.